Vilmnitz

Der kleine Ort Vilmnitz mit heute etwa 200 Einwohnern wurde erstmalig im 13. Jahrhundert in verschiedenen Urkunden erwähnt. Es gibt Dokumente von 1396, die dokumentieren, dass Vilmnitz der Familie Putbus gehört. 1443 kaufte ein Alf Greverode sowohl das Gut Vilmnitz als auch den Ort. Allerdings kaufte die Familie Putbus beides nach und nach wieder zurück.


Vilmnitz liegt nur etwa einen Kilometer vom Bodden entfernt und innerhalb weniger Minuten erreicht man die Stadt Putbus. Die St. Maria Magdalena Backsteinkirche zu Vilmnitz ist im spätromanischen und gotischen Stil erbaut. Die Kirche wurde erstmals im Mai 1249 urkundlich erwähnt. Die Parochie „Vylmenytze“ zu den Erbgütern des Borante de Borantenhagen gehöre und schon von seinen Vorfahren gegründet sei.

 

Vermutlich ist die Kirche auf Stoislaw I., einen Bruder des Rügen-Fürsten Jaromar I., zurückzuführen, der um 1200 lebte. Der älteste Teil der Vilmnitzer Kirche ist der Ostchor mit der Sakristei, die noch deutliche romanische Elemente aufweist, also aus der Zeit vor 1300 stammt. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte gab es immer wieder Erweiterungsbauten. In der Kirche wurde für die Familie zu Putbus eine Familiengruft für 28 Familienmitglieder eingerichtet.   

 

1 Gruss aus Vilmnitz-Rügen

Verlag-Herausgeber
Verlag Fotograf Jos. van Aaken Putbus

Nummerierung 6061

gelaufen 1909

Sammlung Günther Hunger,Oschatz

Vilmnitz 1909